Im Sommer kamen uns Gerüchte zu Ohren, es werde bereits sehr intensiv eine neue Zufahrt zum Salzburgring geplant. In der letzten Gemeindevertretungssitzung sind wir dem nachgegangen und haben erfahren, dass es bereits sehr konkrete Pläne für eine Zufahrt gibt, die z. B. für die Anwohner der Fichtlsiedlung eine massive zusätzliche Verkehrsbelastung (v. a. durch LKWs) bedeuten würde. Wir sind sehr enttäuscht, haben wir doch in den letzten Jahren mehrmals nachgefragt, ob es konkrete Infos zu einer neuen Ringzufahrt gibt. Die laufende Planung war nie ein Thema in den Gemeindevertretungssitzungen, dem Bauausschuss oder der Gemeindevorstehung – auch wurden wir als Fraktion nicht informiert. Dass man im April »vergessen« hat, uns GRÜNE Koppl zur Jahreshauptversammlung des Rings einzuladen, das erscheint nun zusätzlich in neuem Licht. Es gab keine offiziellen Informationen für die Betroffenen, auch der Anrainerbeirat wurde angeblich nicht informiert. Stattdessen hat man wohl geglaubt, die ganze Sache ohne Einbindung der Anrainer durchziehen zu können. Das ist für uns nicht nachvollziehbar, zeigt aber, wie sicher sich man ist, mit dieser Vorgehensweise auch durchzukommen.
Statt die Zufahrtslösung gemeinsam mit einer zeitgemäßen, anrainerfreundlichen und v.a. rechtssicheren Gesamtlösung (aktives Lärmmanagement, mehr Ruhezeiten, Verbannung lauter getunter Autos vom Ring etc.) zu verhandeln, schaut es so aus, als wären die Interessen des Betreibers und der Grundeigentümer wichtiger als die der Anrainer. Den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern ist unsere Unterstützung sicher. Seit Jahren wird ihnen (und auch uns) versprochen, es werde an Lösungen gearbeitet, spürbare Verbesserungen gab es bisher aber keine. Wir appellieren dringend an alle Beteiligten, dass sie noch einmal einlenken und nicht nur im Interesse des Betreibers handeln, sondern für eine Gesamtlösung alle Betroffenen aktiv mit ins Boot holen, wie es eigentlich heutzutage selbstverständlich sein sollte!