Gemeindewohnung für Flüchtlingsfamilie

Flüchtlinge als Menschen zu sehen und nicht als Nummern, ist die beste Methode, Ängsten und Befürchtungen zu begegnen. Bei der Gemeindevertretungssitzung am 27. Oktober 2015 wurde nach einer sehr emotionalen Diskussion mit einigen Zuhörern beschlossen, eine trotz mehrmaliger Ausschreibung leer stehende gemeindeeingene Startwohnung im Zentrum Koppls an eine Flüchtlingsfamilie zu vermieten. Wir glauben, dass es gut und wichtig ist, mit geflüchteten Menschen in Kontakt zu treten: Die Gemeinde als Vorbild, dies zu ermöglichen – so stellen wir uns das vor. Danke an alle, die sich hier nicht mit dubiosen Facebookabstimmungen unter Druck setzen ließen. Den (abgelehnten) Dringlichen Antrag der SPÖ, die Bevölkerung wegen einer(!) Flüchtlingsfamilie über die Vergabe abstimmen zu lassen, das halten wir bei dem Thema für brandgefährlich, da es die Stimmung im Vorfeld unnötig aufheizen würde. Die Vergabe der Wohnung wurde auf ein Jahr befristet, danach wird man sehen, welche Auswirkungen die Vermietung mit sich bringt. Wir ersuchen alle KritikerInnen, dieses Ergebnis abzuwarten und nicht schon im Vorfeld unnötig Ängste und Vorurteile zu schüren.