Raum. Ordnung?

Diese Woche erschien der Salzburger Raumordnungsbericht 2011 bis 2014, in dem positive und negative Entwicklungen der letzten fünf Jahre im Land Salzburg betreffend Raumordnung beschrieben und mit statistischen Fakten untermauert werden. Einige dieser Fehlentwicklungen treffen auch auf unsere Gemeinde zu, aufgezeigt werden Probleme wie Zersiedelung (und damit die Zunahme von Mobilitäts- und Infrastrukturkosten für die Allgemeinheit), fehlender Wohnraum u.a. durch Spekulation, Leerstand und Zweitwohnsitznutzungen (siehe Professorfeld Guggenthal) und hohe Wohnungsmieten bzw. -preise.

Das führt dazu, dass sich immer weniger junge Leute das Wohnen leisten können, von Eigentum können überhaupt viele nur mehr träumen. Während Salzburg im Durchschnittseinkommen pro Person im Bundesländervergleich an vorletzter Stelle steht (übrigens bei einer im Vergleich zu anderen Bundesländern positiven Wirtschaftsentwicklung bzw. zwar steigender aber trotzdem relativ niedriger Arbeitslosenquote), ist es bei den Mieten, Wohnungs- und Grundstückspreisen genau umgekehrt. Die Abnahme klassischer Familienformen führt zudem zu einem vermehrten Bedarf an kleineren Wohneinheiten. Im Zusammenhang mit einem effizienten und schonenden Umgang mit Grund und Boden (Erholungsräume, Umwelt- und Naturschutz etc.) wird die Neuerstellung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes eine große Herausforderung für unsere Gemeinde, v.a. da wir hier Voraussetzungen schaffen, die auch große Auswirkungen für die folgenden Generationen haben. Wir werden euch hier über die Entwicklungen auf dem Laufenden halten, für Ideen und Anregungen sind wir jederzeit für euch erreichbar.

Links zum Bericht:
Zusammenfassung (salzburg.gruene.at)
Vollversion (salzburg.gv.at)

GV Horst Köpfelsberger

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