Wir stehen einer Pumptrackanlage für RadfahrerInnen grundsätzlich positiv gegenüber und wir schätzen die Tätigkeiten des Vereins und das ehrenamtliche Engagement der TrainerInnen. Trotzdem gab es von uns KAUZ/Die Grünen leider keine Zustimmung.
Fehlende Infrastruktur vor Ort
Der Pumptrack liegt westlich der Talstation des Riedlliftes. Neben einer völlig unzureichenden Infrastruktur, wie fehlendes Wasser, WC und Parkmöglichkeiten war auch eine angebliche Erschließung über eine Straße für unsere Ablehnung ausschlaggebend, die in der Natur nicht erkennbar ist. Stattdessen befürchten wir, dass eher über den engen Lindenweg mit anschließendem Fahrverbot für Kraftfahrzeuge zugefahren wird. Für eine Anlage, die den BewohnerInnen der gesamten Fuschlsee- und Mondseeregion zur Verfügung stehen soll, ist das keine zufriedenstellende Lösung. Bei der Errichtung mussten wir den Bürgermeister daran erinnern, dass für die Zufahrt der Baumaschinen aufgrund des Fahrverbots eine Ausnahmegenehmigung durch die BH erforderlich ist.
Fehlendes Gesamtkonzept für Sportanlagen
In Koppl werden Sportanlagen scheinbar ohne Gesamtkonzept gebaut. So stellen wir uns z. B. die Frage, warum manche Ortsteile sehr gut mit Sportanlagen ausgestattet sind, während andere immer leer ausgehen. Besonders sauer stößt uns auf, dass die Gemeinde die vorgeschriebenen Eigenmittel des Vereins (40.000 Euro) für eine EU-Förderung zu 100 Prozent übernommen hat und befürchten eine fatale Vorbildwirkung für Förderanträge anderer Vereine.
Trotz Kritik der anderen Fraktionen hielt die ÖVP am Projekt fest, musste aber aufgrund Stimmengleichheit bei der Abstimmung die doppelte Stimme des Bürgermeisters nutzen, um eine Entscheidung herbeizuführen. Es ist zu befürchten, dass man in Zukunft u. U. gezwungen sein wird, beim Pumptrack eine passende Infrastruktur zu schaffen, obwohl sie an anderer Stelle vielleicht schon vorhanden wäre.