Das Einfamilienhaus am Waldrand ist Geschichte. Wir müssen zu einer kompakten Siedlungentwicklung finden (natürlich mit gut genütztem Grünraum dazwischen). Das bedeutet für uns keine weitere Siedlungsentwicklung außerhalb der bestehenden Siedlungsschwerpunkte. Zudem muss – wo verträglich – verdichtet gebaut werden. Das heißt auch, dass die Anzahl an Doppel- und Reihenhäusern und auch mehrgeschoßiger Wohnbau deutlich erhöht werden muss. Nur so können wir die horrenden Grundstückspreise in den Griff bekommen und leistbaren Wohnraum für alle schaffen.
Zentrale Lagen haben viele Vorteile:
- Hohe Lebensqualität durch gute Infrastruktur
- Effiziente erneuerbare Energieversorgung
- Fußläufig erreichbare Einrichtungen
- Weniger Platzbedarf in den Außenbereichen (oft Naturräume oder landwirtschaftliche Produktionsflächen – weniger Nutzungskonflikte)
- Weniger Infrastrukturkosten für die Allgemeinheit (=Steuerzahler*innen)
Hier braucht es eine verbindliche langfristige Strategie, Außenentwicklungen einzudämmen und vorrangig in jenen Bereichen Entwicklungen zu ermöglichen, die bereits gut erschlossen sind. Raumordnung braucht endlich die Bereitschaft von allen, die bisherige politische Komfortzone zu verlassen.