In der letzten Gemeindezeitung wurden die Nahversorger der WIR-Region als Helden der Krisenzeit erwähnt. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen – außer unsere Koppler Betriebe speziell hervorzuheben. Wir vom KAUZ möchten uns hiermit noch einmal direkt bei Kramer-Eva, den Familien Fuchs und Lang und den Firmen Lettner und Hofabäck u.a. recht herzlich dafür bedanken, dass sie trotz Beschränkungen und Auflagen auch in Coronazeiten für uns da waren.
Was uns noch am Herzen liegt: Es gibt Hinweise, dass die Tendenz, alles AUTOMATisieren zu wollen, nun auch die Nahversorgung in Koppl erreichen soll. Vorrangiges Ziel der Gemeindeentwicklung ist es aber, die Rahmenbedingungen so zu schaffen, dass sich bestehende Geschäfte entwickeln und – wo notwendig – neue geschaffen werden können. Denn die NAHversorger versorgen uns nicht nur mit den täglichen Dingen, sondern haben auch eine wichtige gesellschaftliche Funktion für unseren Ort. »Rund-um-die-Uhr-Automaten« mögen zwar praktisch sein, sie sind aber vermutlich auch ein weiterer Schritt zu einem »seelenlosen« Dorf. Koppl hat sich aber mit Sicherheit etwas Besseres verdient.
Zugegeben: Koppl hat in der Vergangenheit einige Fehler nicht gemacht, mit deren Auswirkungen andere Orte heute massiv kämpfen (z. B. Stichwort Einkaufsparks am Kreisverkehr außerhalb des Ortes). Stellen wir also sicher, dass diese Fehler nicht mit 20 Jahren Verspätung doch noch nachgeholt werden.
P.S. Dasselbe gilt übrigens für den Erhalt unserer Wirtshäuser. Auch hier braucht es langfristige Konzepte und entsprechende Impulse, Rahmenbedingungen und Schwerpunktsetzungen in der Gemeindepolitik.