Wir stehen einer Pumptrackanlage grundsätzlich positiv gegenüber und wir schätzen die Tätigkeiten des Vereins. Trotzdem kann es in der Form und zum jetzigen Zeitpunkt von uns KAUZ/Die Grünen leider keine Zustimmung zur Förderung (40% = 40.000 Euro) und einer Haftungsübernahme in Höhe der zu erwartenden EU-Förderung (60% = 60.000 Euro) durch die Gemeinde geben. (Gesamtkosten 100.000 Euro)
Begründung:
1. Ungeeignete Örtlichkeit, weil unzureichende Zufahrt und keine Infrastruktur vor Ort
2. Nutzungskonflikte durch öffentlichen Pumptrack und daran angrenzende für Vereinsmitglieder vorbehaltene Mountainbikestrecke vorprogrammiert
3. Fehlendes Gesamtkonzept zentraler Sportflächen in der Gemeinde
4. Förderung und Haftungsübernahme im aktuellen Voranschlag der Gemeinde nicht enthalten
5. Unsichere Finanzsituation der Gemeinde durch Covid-19, selbst geplante und budgetierte Vorhaben müssen evtl. verschoben oder sogar gestrichen werden.
6. Die vollständige Übernahme, der vom Verein für die EU-Förderung aufzubringenden Eigenmittel durch die Gemeinde, widerspricht dem sparsamen, wirtschaftlichen und zweckmäßigen Umgang mit Steuergeld und ist zudem ein falsches Signal an andere Förderwerber/innen.
7. Bodenversiegelung durch Asphaltbahn
8. Rückbaukosten für die Gemeinde bei Auflösung des Vereins
Daher keine Zustimmung von uns.
Die Notwendigkeit einer Widmungsänderung von Grünland in Sportfläche wurde vom Bürgermeister in der Sitzung verneint.
Warum versucht man eigentlich nicht vor der Projekteinreichung in der Gemeindevertretung einen Konsens herzustellen, sondern boxt das Projekt noch dazu aufgrund von Stimmengleichheit (9:9) mit doppelter Stimme des Bürgermeisters durch? Der KAUZ ist da wieder einmal ziemlich sprachlos geworden …