Da dröhnen die Motoren – sonst geht nichts!

Die herrliche Ruhe in Koppl bis Mitte Mai hatte fast schon etwas Gespenstisches! Man konnte auf der Terrasse sitzen oder bei offenen Fenster im Home-Office konzentriert arbeiten.  So schön kann also Leben trotz der Gesundheitskrise COVID-19 sein. Doch dann kamen sie zurück, die sogenannten Testtage und damit die Lärmbelästigungen und der Ärger über den seit mehr als vier Jahren schöngeredeten Stillstand in Sachen Verbesserung für die Anrainer an der alten Rennstrecke. Dieser extreme Lärm stört nicht nur den Anrainerbeirat des Salzburgrings (ironischer Weise kurz „ABS“ genannt) sondern sehr viele Bürger*innen in Koppl, Plainfeld, Hof und Eugendorf, die uns immer wieder kontaktieren.

Sie wollen eine Lärmbelästigung durch Aktivitäten am Salzburgring melden? 

Bitte alle in einem Mail.

Die Erschöpfung der Beteiligten (ABS, LUA) ist greifbar und lässt nur erahnen, in welche Richtung hier anscheinend gearbeitet wird. Anfragen aus dem Jahr 2017 an die BH-Salzburg blieben bis dato unbeantwortet und im Hintergrund werden die Vorbereitungen getroffen den Status Quo zu erhalten und für die kommende Generation festzuschreiben. Wenn Millioneninvestitionen für Neuasphaltierungen der Strecke angedeutet werden, der Landesenergieversorger mit ins Boot geholt wird, die Gemeindevertretung nachträglich eine bereits längere Zeit umgesetzte Erweiterung ins Grünland nur mit den Stimmen der ÖVP absegnet, dann ist es nun höchst an der Zeit die alten Hasen aus dem Gebüsch zu scheuchen.

Wie die Kopplerinnen und Koppler im kommenden KAUZ lesen können, gäbe es sehr wohl einen Ausweg. Alternative Nutzungskonzepte liegen uns seit 1987(!) vor, aber dazu braucht es den Willen des Bürgermeisters und der Gemeindevertretung, hier neue Wege zu gehen. Die Investition in die neue Zufahrtsstraße und die verbesserte Energieversorgung in den Nesselgraben heißt nicht automatisch, dass dies jetzt NUR für den Rennsport gebraucht wird. Es könnte auch als Aufschließung für die Zukunft eines prosperierenden Ortsteiles mit Wohnungen, Geschäften, Betrieben und Freizeitanlagen gesehen werden.  

Dazu braucht es aber die Gemeindebürger*innen, welche die unserer Meinung nach notwendigen Änderungen dringend bei allen Parteien in der Gemeinde nachdrücklich einfordern sollten. Es wäre laut Meinung vieler Beteiligten entsetzlich, wenn der alte, zurzeit gültige aber UNBEFRISTETE Bescheid der BH Salzburg-Umgebung zur Regelung von Testtagen, Lärmgrenzen und Betriebszeiten nicht an die Erfordernisse der heutigen Zeit angepasst wird. 

 „FAIRhandeln“ Ja! Für die Rückgewinnung von Lebensqualität!

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