Vorwahlzeiten sind bekanntlich turbulent und mitunter nicht frei von Konflikten, was in der Bewerbung um die Stimmen der Bevölkerung per se nichts Schlechtes sein muss. Politische Auseinandersetzungen gehören zu einer reifen Demokratie. In diesen Zeiten entdeckt die ÖVP Koppl ihre Liebe zur Außenkommunikation. Während man vier Jahre lang viele Entscheidungen am liebsten im stillen Kämmerlein vorangetrieben hat, kommt jetzt der politische Schachzug, sich alle Themen umzuhängen, als wären sie das alleinige Verdienst der Schwarztürkisen.
Auch wird zu allererst nicht die gesamte Bevölkerung über wichtige Projekte, wie z.B. die Fertigstellung der von allen Steuerzahler*innen finanzierten neuen Website der Gemeinde Koppl informiert, sondern man kommuniziert es exklusiv und vorab zuerst in den schwarztürkisen Kanälen – zu welchem Zweck? Man findet es nicht einmal für notwendig, die Gemeindevertretung aktiv zu informieren, dass sie fertig ist.
Es ist klar, dass die ÖVP Koppl einen immensen Wissensvorsprung hat, da sie alle wichtigen Schaltstellen besetzt. Wir sitzen daneben und können nur darüber staunen, auch mit welcher Selbstverständlichkeit freiwillige Initiativen, Vereine und ehrenamtliches Engagement in den Wahlkampf gezogen werden. Unsere Gemeinde lebt von vielen Initiativen, die – egal ob von politisch neutralen, schwarztürkisen, grünen, roten oder blauen Menschen mitgetragen – über eine parteipolitische Vereinnahmung sicher nicht amüsiert sind.
(GV Horst Köpfelsberger)