Es war einmal eine große Wiese zwischen Seekirchen und Köstendorf, wo Kühe grasten und ein netter Radweg durchführte. Dann wurde ein Gewerbegebiet darauf ausgewiesen. Arbeitsplätze sind wichtig und erhalten usneren Lebensstandard. Es wurde gebaut und eine große Firma stellte eines ihrer zahlreichen Betriebsgebäude hin und dann kam es, wie es kommen musste und es meistens kommt. Die Belegschaft brauchte Parkplätze, schnell noch einmal zirka 3000 m2 Fläche neben dem Gebäude ausbaggern, schottern – und war das Werk fertig. Auf diesem Boden, der jetzt noch nicht versiegelt war, entstand jetzt ein riesiger asphaltierter Parkplatz. Zum Verlegen von Rasengittersteinen war es durch das Schottern schon zu spät und wieder einmal ging eine Fläche so groß wie ein Fußballfeld für unsere Klimaschutz, für unsere Grundwassersicherung, für unsere Umwelt verloren.
Und wenn wir nicht bald damit aufhören, werden wir alle noch mehr unter Hitze, Wassermangel und Mangel an Agrarflächen leiden und dies ist kein Märchen.
Dr. Eva Wimmer-Liko
5321 Koppl
(Leserbrief Salzburger Nachrichten, am 21.8.2018)