DAS REK – Bisher fehlende nachvollziehbare Zieldefinitionen und keine Zukunftsszenarien!
Beim REK geht um die Entwicklung der nächsten 25 Jahre in der Gemeinde, also um Ziele und Perspektiven für uns alle und um Lehren aus Corona, das fehlt mir!
Natürlich geht es auch um Umwidmungen von Grün- in Bauland, die aber diesen Zielen entsprechen und sparsam eingesetzt werden müssten. Sie dürfen auch kein Selbstzweck sein. Daher muss man zuerst über gewünschte Zukunftsentwicklungen reden und diese festlegen! So wird hier das Pferd (oder besser gesagt die notwendigen Grundstücke) von hinten aufgezäumt! Man sucht offenbar Ziele zu den Flächen, statt umgekehrt!
Wenn die ÖVP das REK auf Grundlage ihrer eigenen Interessen ohne echte politische Mitbestimmung durchdrückt, ohne Bevölkerungsbeteiligung, ohne die Fachexpertin unabhängig arbeiten zu lassen und mit Aussagen, die vermuten lassen, dass Dinge bereits ohnehin längst außerhalb des öffentlichen Ausschusses paktiert sind, dann ist das aufgrund ihrer absoluten Mehrheit rein formal natürlich möglich.
Es überrascht aber trotzdem. Denn man hat uns beim ersten Termin mitgeteilt, man wünsche beim Beschluss des fertigen REKs Einstimmigkeit. Doch so wird das sicher nichts. Kann mir jemand von der ÖVP erklären, warum unsere vier Stimmen als zweitstärkste Fraktion einem Beschluss dazu verhelfen sollen, wenn da nur zu 100 Prozent ÖVP drinnen sein darf und wesentliche Punkte wie es scheint hinter verschlossenen Türen verhandelt werden? Als Einstimmigkeits-»Feigenblatt« steht der KAUZ mit Sicherheit nicht zur Verfügung!
Der KAUZ ist aber trotzdem bereit, weiterhin Verantwortung für die Gemeinde zu übernehmen. Sich inhaltlich einzubringen, die besten Ideen konstruktiv und überparteilich für Koppl auszuarbeiten und mitzutragen – mit umfassenden Konzepten für die Zukunft und den Klimaschutz. Spannend wird aber sein: Will das die ÖVP überhaupt? Wenn ja – der ÖVP-Bürgermeister als Ausschussvorsitzender und sein Vize als Stellvertreter hätten all das in ihrer Hand!