Ab Februar wird im Bund ein sechsköpfiger Standortbeirat für schnellere Verfahren zur Umsetzung von Großprojekten installiert. Vorsitzende wird Ulrike Baumgartner-Gablitzer, bis Ende 2018 Vorstandsvorsitzende der APG (Austrian Power Grid, Österreichsicher Betrieber des Hochspannungsnetzes). Das bedeutet für uns Freileitungsgegner, dass ein noch rauerer Wind wehen wird. Unsere Hoffnung ruht auf dem unabhängigen Richtersenat, der sicher alle Für und Wider gewissenhaft abwägen und vermutlich sehr bald seine Entscheidung präsentieren wird.
Schützenhilfe für eine Verkabelung bekommen wir hingegen vom ehemaligen Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, der sich als Privatmann für ein Erdkabel in sensiblen Gebieten nach dem bayrischen Vorbild ausspricht. Leider ist es etwas spät für diese Einsicht – wie wir meinen – hatte er doch als Wirtschafts- und Energieminister neun Jahre Zeit, diesbezüglich auf den Verbundkonzern Einfluss zu nehmen. Aber – wie er meinte – es habe sich in dieser Richtung einiges weiterentwickelt. So hoffen wir, dass das Verwaltungsgericht das auch so sieht.
(GVin Eva Wimmer-Liko)