380-kV-Leserbriefe

Heute wieder zwei Leserbriefe in den SN (13.01.2015) zum Thema „380-kV-Leitung“ … danke Franz Köck (IG-Erdkabel) und Michael Sillinger.

380 kV: Replik zu Leserbriefen (Franz Köck)
Der Verbund und die Kommunikation (Michael Sillinger)

Zweiterer v.a. auch deshalb brisant, da wir auch einige Beispiele dazu anführen könnten ;-)

380 kV: Replik zu Leserbriefen

Zu den Leserbriefen von Herrn Pointner (SN vom 24. 12. 2014) und Herrn Hintner (18. 12. 2014): Herrn Hintner sei empfohlen, für sein Anliegen eine Bürgerinitiative zu gründen und jährlich Hunderte Stunden unentgeltlich zu arbeiten, anstatt anderen zu „empfehlen“, was sie machen sollen, bzw. vorzuwerfen, was verabsäumt wurde. Es ist ein Leichtes, andere zu kritisieren, selbst jedoch hat man nichts unternommen, um diverse Missstände aufzuzeigen oder gar öffentlich dagegen aufzutreten. Herr Pointner: Leider ist es überhaupt nicht nachvollziehbar, wenn Sie meinen, eine Erdleitung sei nicht machbar; auch Tunnellösungen sind schon realisiert bzw. geplant (z. B. Kabellösung Brenner Basistunnel) – außerdem würde eine völlig andere (einfachere) Trassenführung bei einer Kabellösung möglich sein. Sie nennen auch keine Gründe, warum ein Landwirt bzw. Sie eine unterirdische Stromleitung ablehnen, Kanal, Gasleitungen, Fernheizung, Wasserleitungen, viele Stromleitungen, Hausanschlüsse, Kabelleitungen (Internet) werden doch schon alle unterirdisch geführt, warum dann diese Leitung nicht? Aufgrund des technischen Fortschritts, wie Sie meinen, wird in ein paar Jahren sowieso alles ad absurdum geführt: Das müsste dann bei allem so sein und es würde einem „Warten auf Godot“ gleichkommen; oder warten Sie mit einem evtl. Autokauf auch, bis die beste technische Lösung gefunden ist? Bei allen sogenannten lnformationsveranstaltungen der APG wurde niemals das Interesse am Stromhandel (dazu dient diese Leitung hauptsächlich) angesprochen, sondern immer nur mit dem Szenario eines regionalen Stromausfalls agiert; und dass die Salzburgleitung von der EU aus dem Topf für transeuropäische Stromleitungen mitfinanziert wird, ist auch nirgends angesprochen. Von einem offenen, fairen Verfahren kann hier leider nicht gesprochen werden.
Franz Köck, IG-Erdkabel,
Obmann Aktion21 Austria – pro Bürgerbeteiligung, Adnet

Der Verbund und die Kommunikation

Der Verbund (bzw. das Tochterunternehmen APG) behauptet, beim Projekt „380-kV-Salzburgleitung“in einem engen Dialog mit den Anrainern zu stehen. Meine persönliche Erfahrung sieht leider ein wenig anders aus: Ich habe meine Bedenken zu diesem Projekt im Oktober 2009 in einem offenen Brief an Herrn Dipl.-Ing. Anzengruber geäußert. Eine Antwort habe ich bis heute nicht bekommen … Im Frühling 2011 gab es in Elixhausen eine Infoveranstaltung der APG. Es gab dort die Möglichkeit, Fragen und Bedenken auf kleine Postkarten zu schreiben und in eine Sammetbox zu werfen. Herr Dipl.-Ing. Hafner (APG) versicherte mir noch persönlich, dass alle Postkarten beantwortet würden. Ich habe bis heute noch keine Antwort bekommen … Im Dezember 2013 habe ich einen weiteren offenen Brief an Herrn Dipl. -Ing. Anzengruber gerichtet. Eine Antwort habe ich bis heute nicht bekommen … Ich verstehe es nicht, warum man die besorgten Anrainer jahrelang auf Antwortschreiben warten lässt. Durch meinen Beruf als Sonderschullehrer bin ich es gewohnt, geduldig zu sein, aber irgendwann würde ich mir schon auch eine Antwort wünschen. Darum möchte ich an dieser Stelle der Verbund AG eine Frist setzen. Ich· denke bis Dezember 2015 sollten die Antwortschreiben für meine drei Briefe machbar sein?!
Michael Sillinger,
5201 Seekirchen

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