Nach dem Fall des Denkmalschutzes des ehemaligen Brauereigebäudes ist ein qualitätsvoller Bebauungsplan unter Einbeziehung der Bevölkerung zu erstellen, um eine sinnvolle Nutzung im Interesse der Gemeinde sicherzustellen. Wir wollen, dass hier keine einfallslosen Schachteln oder historisierende Zuckerlarchitektur für wenige Reiche entstehen, sondern wieder Leben nach Guggenthal kommt und ein mutiges Vorzeigeprojekt entsteht, das dieser einzigartigen Örtlichkeit würdig ist. Es braucht eine Mischung aus generationenübergreifendem Wohnen, Kleingewerbe, regionalen Versorgern des täglichen Bedarfs, Gastronomie, Freizeitangeboten und auch kommunalen Einrichtungen für die Bevölkerung.
Die verbliebenen denkmalgeschützten Gebäude im Gut Guggenthal müssen erhalten bleiben und einer kulturellen Nutzung zugeführt werden. Der Denkmalschutz hat natürlich nicht nur positive Seiten, aber wir sehen keine Alternative dazu, um erstens die historisch wertvolle Bausubstanz zu erhalten und andererseits den Standort vor der weiteren wirtschaftlichen Ausbeutung zu bewahren.
Die ohnehin schon angespannte Infrastruktur vor Ort (z.B. Kindergarten und Schule) könnte mit zu intensiver Nutzung des Areals zusätzlich belastet werden – auf Kosten der Allgemeinheit. Die biologischen und geologischen Besonderheiten wie die Eisteiche und die Erdfälle müssen geschützt und für die Nachwelt erhalten werden.
Wir lehnen das Gondelprojekt auf den Gaisberg als unsinnig und nicht zeitgemäß ab. In Zeiten des Klimaschutzes tausende Menschen auf den kleinen Gipfel zu verfrachten geht für uns gar nicht. Wir forndern, dass das Gaisbergplateau v.a. für erholungssuchende Einheimische gesichert wird. Eine notwendige Verkehrslösung steht außer Frage, doch kann das nicht mit einer Gondel, sondern nur mit einer Sperre ab Guggenthal inkl. Bustaktverdichtung bzw. einer entsprechenden Parkraumbewirtschaftung gelöst werden. Diese Lösungen liegens eit Jahrzehnten in der Schublade. Umsetzung leider unerwünscht.
(GV Horst Köpfelsberger)